Sep. 2015 / Berlin - Dortmund


Radreise vom 5. - 16. September 2015 
und  
25. - 27. März. 2016

von Berlin nach Dortmund


Teilnehmer : Sigrid & Ralf



1. Tag - Samstag, 05.09.2015
Dortmund - Berlin / Köpenick
33,3 km - 13,8 km / h
2,24 Std. - 226 Höhenmeter


Um 6.15 Uhr gehts von zu Hause zum Dortmunder Bahnhof. Die letzten Meter vor dem Bahnhof fängt es an zu regnen. Wir sind zum Glück nicht allzu naß. Der Zug kommt pünktlich. Unterwegs dann eine Durchsage, dass sich unser Zug verspätet. Wir müssen in Minden umsteigen, zum Glück hat der Anschlußzug auch 40 Minuten Verspätung. Die Deutsche Bahn ! Mal mit Glück für uns.  So erreichen wir dann Berlin um 12.00 Uhr. Wir wollen unsere Tour in Berlin - Köpenick starten, das wir zuerst dort in Friedrichshagen noch unsere Freunde Britta & Rainer besuchen wollen. Auf gehts durch Berlin. Schöne alte Villen, große Parkanlagen im Osten. Am frühen Nachmittag checken wir im Hotel in Köpenick ein. Ein Anruf, Rainer holt uns mit dem Auto ab. Es gibt Kaffee, Kuchen und anschließend wird gegrillt, geredet und viel gelacht. Sigrid verhört sich und meint, die Brötchen heißen hier Vollkornstrippen anstatt Vollkornschrippen.
2. Tag - Sonntag, 06.09.2015
Köpenick - Potsdam
53,1 km - 13,9 km / h
3,49 Std. - 458 Höhenmeter


Nach dem Aufstehen und einem guten Frühstück müssen wir gleich am ersten richten Radfahrtag die Regensachen anziehen. Es geht gleich mit viel Regen los. Wir fahren auf dem direkten Weg nach Berlin - Mitte. Unterwegs noch einen Halt an der Oberbaumbrücke. Es ist richtiges Schmuddelwetter.
Nach gut 1,5 Stunden erreichen wir das Brandenburger Tor. Es regnet noch immer stark. Weiter geht´s. Noch einen Abstecher zur Siegessäule und zum Schloß Bellevue.
Es geht weiter zum Olympiastadion und von dort aus in den Grunewald. Über die Glinecker Brücke erreichen wir dann Potsdam. Hier machen wir trotz des schlechten Wetters erst einmal eine kleine Rundreise entlang des Heiligen Sees mit seinen Prominentenvillen, bevor wir am frühen Nachmittag in unserem Quartier einchecken. Kurz vor Potsdam hörte es auch einmal auf zu regnen, kaum sind wir aber im Quartier, schüttes es wie aus Eimern. Wir sind aber so oder so naß. Nach dem Duschen gehts dann zunächst ohne Regen zum Schloss Sanssouci. Nach der Schloßbesichtigung geht es noch in die weitläufige Gartenanlage. Wir laufen bis zum Neuen Palais. Auf dem Rückweg fängt es wieder stark zu regnen an. Zum Glück kommt ein Elektromobil und wir können im trockenen bis zum Ausgang mitfahren. In der Fußgängerzone müssen wir uns dann erst mal wieder unterstellen, ein Wolkenbruch. Jetzt geht es erst mal zum Abendessen. Thailändisch. Dann noch mit Regenschirm zur russischen Kolonie. Jetzt auf ins Quartier. Der erste richtige Radeltag hätte auch mal trocken sein können.
3. Tag - Montag, 07.09.2015
Potsdam - Bad Belzig
68,4 km - 15,5 km / h
4,24 Std. - 352 Höhenmeter


Nach einem Frühstück mit vielen Obstsorten brechen wir bei trockenem Wetter, mittlerem Wind und Sonne-Wolken-Mix um kurz vor 9 Uhr auf. Es geht zunächst in Potsdam am Wasser und den Sportanlagen entlang, bevor wir in ausgedehnte Waldgebiete kommen. Herrlich frische klare Luft und eine himmlische Stille bei besten Radwegen, Europaradweg 1. 
Wir passieren dann die ehemaligen Lungenkliniken Beelitz. Anschauen können wir sie uns nicht. Die Gebäude sind den Verfall preisgegeben, abgesperrt, werden aber wohl renoviert. Schade, eine Besichtigung wäre bestimmt interessant geworden.
Es geht immer noch durch herrliche Wälder bis wir am frühen Nachmittag Bad Belzig erreichen. Auf zur Touristeninformation, wir beziehen ein Zimmer im Gasthof "Alter Brauhof ". Am Nachmittag machen wir uns zur Burg Eisenhard auf. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die Umgebung. Im kleinen Burgcafe gibt es dann Kaffee & Kuchen mit Musik aus den 20zigern mit einer sehr netten Cafebetreiberin. Auf dem Rückweg noch eine Runde durch den Ort. Schöne renovierte Gebäude, aber auch noch viel Ostcharm. Zum Abendessen gings mal wieder zum Griechen.
4. Tag - Dienstag, 08.09.2015
Bad Belzig - Lutherstadt - Wittenberg
38,6 km - 14,5 km / h
2.39 Std. - 178 Höhenmeter


Super Wetter, blauer Himmel, 9 Grad. Wir fahren zunächst auf einem gut geteerten Radweg durch Pinienwälder mit herrlich frischem Duft. Das ändert sich dann aber, nun geht es über Waldwege und Schotterpiste weiter. Wir sind noch vor Mittag in Wittenberg. Wie das so ist an einem Touristenort. Die ersten beiden Hotels sind ausgebucht. Bei einer Pension ist niemand da. Also muss mal wieder " booking " herhalten. Ein Zimmer gibt es dann im " Schwarzen Bär ". Bei der Ankunft stellen wir fest, dass ich mich um eine Woche vertan habe. Aktuell ist auch hier alles ausgebucht. Die Reservierung für nächste Woche können wir zum Glück stornieren. Puh, Glück gehabt. Also machen wir uns zunächst zur Touristeninformation auf. Wir bekommen ein Zimmer im Hotel " Zum Schwanenteich ". Das Zimmer steht aber erst ab 15.00 Uhr zur Verfügung. Zumindest können wir die Räder und das Gepäck schon dalassen und beginnen mit dem Stadtrundgang und Besichtigung des Lutherhauses. Hier kommen wir mit einer angestellten ins Gespräch. Die hat für die aktuelle Flüchtlingskrise vollstes Verständnis. Sie meint, da im Osten eh alle Leute in den Westen wegziehen, könnte man den Osten ja mit Flüchtlingen wieder auffüllen. Aus unserer Sicht selten so eine dumme und naive Betrachtungsweise gehört. Die Schloßkirche wird renoviert, da kommen wir aktuell nicht rein. Danach heißt es erst einmal einchecken im Hotel, bevor wir erneut zur Erkundung von Lutherstadt - Wittenberg aufbrechen.
                                                                           Sie knattern immer noch !!!

5. Tag - Mittwoch, 09.09.2015
Lutherstadt / Wittenberg - Dessau
52,3 km - 15,9 km / h
3.18 Std. - 211 Höhenmeter

Wir überqueren zunächst die Elbe. Zunächst guter Radweg, der dann wieder in eine unbefestigte Piste übergeht. In Bergwitz müssen wir zunächst den Radweg um den See suchen. Ab Gräfenhainichen folgt ein toller Radweg um den Baggersee. Auf der anderen Seite können wir die großen Abraumbagger von Tageabbau sehen. Hier fällt Sigrid dann auf, das ihr Rad Luft verliert. - EIN PLATTEN - Das Gepäck runter und den Ersatzschlauch eingezogen.  Ich bekomme dann den Mantel aber nicht  mehr wuchtig auf die Felge, er eiert leicht und wir  entschließen uns, im nächsten Ort ein Radfahrgeschäft aufzusuchen. Etwas Schmiermittel und der Mantel springt wieder wuchtig auf die Felge. Jetzt läuft es wieder rund. In Dessau geht es erst einmal ins Touristenbüro. Wir bekommen ein Zimmer im Hotel NH. Super tolles neues Hotel, die Zimmer können wir leider erst ab 15.00 Uhr beziehen. Räder und Taschen können wir im Hotel zurück lassen. Wir machen uns zum Bauhaus und den Meisterhäusern auf. Weltkulturerbe und aus meiner Sicht - warum ? Für mich nichts tolles, der Weg hat sich nicht gelohnt. Zum Abend geht es noch durch die City. Dessau ist aus unserer Sicht  ziemlich runtergekommen. Viele Leerstände und verfallene Bauten, nicht schön.  Zumindest ist das Schloss ganz nett und restauriert. Abendessen gibt es im Rathauskeller.

6. Tag - Donnerstag, 10.09.2015
Dessau - Bernburg
63,6 km - 14,9 km / h
4.15 Std. - 288 Höhenmeter


Super geschlafen - Klasse Frühstück. Wir müssen erst den Weg raus aus Dessau finden. Am Ortsausgang die Junkerswerke mit Flugzeugen im Garten.

Unterwegs sehen wir einen Hinweisstein auf die Flutkatastrophe von 2013 und fahren durch einen Ort, wo man auf Grund des Namens nicht unbedingt wohnen möchte.
Der Weg verläuft größtenteils auf ordentlichen Radwegen, nur in den Dörfern ist größtenteils Pflindlingspflaster. Wir kommen nach Köthen, eine netter Ort. Altes Schloß, altes Radhaus.
Nach weiteren 1,5 Stunden erreichen wir Bernburg. Wir beziehen ein Zimmer in der Pension Berlin. Anschließend geht es nach der Besichtigung des Ortes zur Burg. Hier hat man einen schönen Blick in die Saaleauen. Auf der Burg besichtigen wir den Eulenspiegelturm mit Führung. Unser heutiges Abendessen gibt es mal wieder beim Asiaten, Buffet. Es sieht nach Regen aus, hoffentlich hält das Wetter.
7. Tag - Freitag, 11.09.2015
Bernburg - Quedlinburg
66,2 km - 16,0 km / h
4.00 Std. - 355 Höhenmeter


Nach den Aufstehen geht es zunächst zum Frühstück. Wir haben schon besser gegessen. Aufbackbrötchen und Wurst größtenteils aus der Verpackung. Wir fahren dann zunächst entlang der Saale, es ist schönes Wetter, aber es sind nur 8 Grad. In NIenburg verlassen wir die Saale und es geht nach Neugattersleben. Über Staßfurt geht es in Richtung Quedlinburg. Es folgt zunächst eine Schotterpiste. Wir kürzen dann in Richtung Frose ab. Hier machen wir in einer Bäckerei zunächst erst einmal eine Pause. Weiter geht es über die Landstraße Richtung Hoym. Sigrid will keine Schotterpiste mehr fahren, so machen wir uns die letzten 13 Kilometer nach Quedlinburg über die Bundesstraße auf. Quedlingburg erreichen wir um 14 Uhr. Wir beziehen ein kleines Zimmer im Hotel am Stadtwall. Da wir vor dem Wochenende stehen, wollen wir für morgen ein Quatier in Wernigerode vorbuchen. Nichts für einen vernünftigen Preis zu finden, also entschließen wir uns, nach Wernigerode in Bad Harzburg ein Quartier vorzubuchen. Anschließend geht es zur Stadtbesichtigung. Sehr schöne alte Stadt. Am Abend buchen wir dann noch eine Führung mit dem Nachtwächter. Um 22 Uhr sind wir wieder im Quartier.
8. Tag - Samstag, 12.09.2015
Quedlingburg - Bad Harzburg
60,8 km - 15,2 km / h
3.59 Std. - 669 Höhenmeter


Frühstück gibt es erst ab 8.30 Uhr, also kommen wir heute erst um 9.10 Uhr auf die Räder. Den Weg aus Quedlinburg heraus zu finden ist kein Problem. Es geht jetzt aber rauf und runter, der Harz eben. Nach 8 Kilometern erreichen wir Thale, hier machen wir aber nur einen kurzen Aufenthalt. Es ist noch ziemlich diesig.
Von Thale aus geht´s über Landstraßen nach Blankenburg. Bei der Ausfahrt aus Blankenburg in Höhe eines Einkaufszentrums passiert es. Meine Sattelstütze bricht weg. Da ist nichts mehr zu machen. Jetzt ist guter Rat teuer ! Es ist kurz nach 11 Uhr und Samstag. Wir fragen einer Mann nach einem Fahrradgeschäft. Er sagt uns, das im Einkaufszentrum ein Fahrradgeschäft ist. Als wir vor der Tür stehen: Heute geschlossen, wir sind auf der Fahrradmesse. So ein Mist. Es soll noch ein weiteres Fahrradgeschädt geben, stimmt natürlich nicht, gab es einmal. Was machen wir jetzt ? Eine Überlegung ist der Bahnhof und zu unserem nächsten Quartier den Zug nehmen. Da sehe ich REAL. Die verkaufen doch Fahrräder, dann auch Zubehör. Sigrid wartet draußen mit den Rädern, während ich nach einer neuen Sattel-
stütze schaue. 2 ganz normale sind noch vorhanden. Was soll´s. Zu Hause kann ich mir eine gute Neue besorgen. Jetzt bin ich erst mal froh, dass es überhaupt weiter gehen kann. Ich baue auf dem Parkplatz die Alte aus und die Neue ein, nach einer Stunde bin ich wieder fahrbereit und es geht weiter. Noch mal Glück gehabt. Jetzt gehts nach Wernigerode. Auf den Schreck gibt es jetzt erst mal Kaffee & Kuchen und wir schieben anschließend die Räder durch den Ort. Hier wollten wir eigentlich erst übernachten, bei all den ganzen Touristen sind wir aber froh, das wir kein Zimmer bekommen haben, also geht´s weiter. Kurz vor Bad Harzburg erreichen wir die ehemalige Grenze.
Über die Landstraße gehts dann nach Bad Harzburg. Hier haben wir ein Apartement, allerdings ohne Frühstück, deshalb müssen wir noch Einkaufen. Den Abend lassen wir dann beim Italiener ausklingen.


9. Tag - Sonntag, 13.09.2015
Bad Harzburg - Einbeck
72,2 km - 15,4 km / h
4.40 Std. - 541 Höhenmeter


Wir brechen nach dem selbstgemachten Frühstück auf und es geht sofort mit den Rädern in die Höhe und das am Sonntagmorgen. Bis nach Goslar nehmen wir die Landstraße. Durch das schöne Goslar schieben wir die Räder.
Aus Goslar raus müssen wir erst einmal den Weg suchen, wir nehmen dann die Nebenstrecke bis Langelsheim. Es geht ständig ruf und runter, das Fahren fällt uns heute schwer. -- Sonntag sollst du ruhen --. Vielleicht liegt es daran ? In Bilderlahe erklimmen wir einen Berg mit mindestens 10 %  Steigung, man was geht das heute in die Beine. Zum Glück geht es dann bis Bad Gandersheim fast nur noch abwärts. Unterwegs kehren wir im Rosencafe des Klosters Brunshausen erst einmal zum Kaffeeklatsch ein.
Wir brechen nach einem Tipp für die Umgehung von Bad Gandersheim bei jetzt leichtem Regen auf. Der Regen nimmt stetig zu. Regenjacken anziehen und Sigrid´s Gepäck wasserdicht verpacken. Es geht mal wieder in die Höhe.
Nachdem wir dann Einbeck gegen 15.30 Uhr erreichen, beginnt die Quartiersuche. Mehrere Privatpensionen sind belegt, wir kommen dann im Hotel zum Goldenen Löwen unter. Älteres Hotel, aber ok. Es ist aber doch schon eigenartig, was für Quartiersunterschiede man für den gleichen Preis bekommt. Für den Preis im Goldenen Löwen hatten wir schon bessere. Die Wetteraussichten für morgen sehen nicht gut aus, es soll den ganzen Tag regnen. Dann lassen wir uns mal überraschen.


10. Tag - Montag, 14.09.2015
Einbeck - Höxter
58,1 km - 15,7 km / h
3.42 Std. - 365 Höhenmeter


Während des Früstücks fängt es stark an zu regnen. Es geht mit voller Regenausrüstung los. Zunächst verfahren wir uns, so ein Mist und das bei dem Wetter. Es schüttet aus allen Eimern. Als wir wieder in Einbeck sind, sind wir schon total nass. Ab Stadtoldendorf läßt dann der Regen etwas nach. in Richtung Holzminden nehmen wir dann die Landstraße, da wir nur noch ankommen wollen. Trotzdem schauen wir uns in Bevern noch kurz das Schloss an. 
Es geht dann an der Weser entlang bis zum Kloster Corvey. Das schauen wir uns nachher noch an, deshalb geht es zunächst zur Unterkunft, die wir bereits morgens vorgebucht hatten. Anschließend brechen wir noch zum Kloster Corvey auf, was wir zum Glück auf Grund der vorgerückten Stunde dann doch noch besichtigen können. Zum Abschluss gibt es dann noch einmal einen kräftigen Schauer, dafür aber mit einem schönen Regenbogen.

11. Tag - Dienstag, 15.09.2015
Höxter - Detmold
52,0 km - 15,8 km / h
3.17 Std. - 434 Höhenmeter


Wir brechen bei 9 Grad und blauem Himmel auf. Hinter Höxter geht es erst mal hoch. Wir kommen gut voran, um 11 Uhr sind wir schon in Horn. Es fängt wieder stark an zu regnen. Da hier gerade ein Einkaufszentrum ist, geht es erst einmal zum Bäcker, einen Kaffee trinken und den Regen abwarten. Es fängt noch stärker an zu regnen. Sigrid will unbedingt weiter fahren, ich finde es unvernüftig, zumal es laut Internet nachher aufhören soll. Nachdem ich mir von Sigrid dann den Vorwurf " Schönwetterfahrer " anhören muss, brechen wir bei Starkregen auf. Man soll Frauen nicht widersprechen, auch wenn sie unvernünftig sind. Wir fahren bei Starkregen bis Detmold. Hier habe ich genug und wir suchen uns ein Zimmer. Wir sind nass bis auf die Knochen. Jetzt hört es auch auf zu regnen. Das hätten wir auch im trockenen haben können. Wir kommen im Altstadthotel unter. Am Nachmittag geht es im trockenen zur Schloßbesichtigung. Detmold gefällt uns gut. In der Touristeninformation erstehen wir noch den Bikeline der Römer _ Lippe - Route, die wollen wir dann morgen fahren. Abendessen beim Kroaten.
12. Tag - Mittwoch, 16.09.2015
Detmold - Dortmund
3,5 km - 12,6 km / h
0.17 Std. - 58 Höhenmeter


Gut geschlafen, aber bereis beim Frühstück setzt der Starkregen wieder ein. Das Wetter soll in den nächsten Tagen auch nicht besser werden. Wir beschließen, hier die Tour abzubrechen. Die nächsten drei Tage bei Regen zu fahren, darauf haben wir keine Lust. Wir fahren zum Bahnhof nach Detmold und um 09.01 Uhr nehmen wir den Zug nach Herford, hier steigen wir um und sind um 11.05 Uhr wieder in Dortmund. So schnell kann eine Tour enden. Da uns aber noch der Heimweg per Rad bis Dortmund fehlt, wollen wir den noch irgendwann nachholen.

Fazit:
620 km
38,44 Stunden reine Fahrzeit
4195 Höhenmeter
14,9 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit



Fortsetzung der Tour, Ostern 2016 !!!


1. Tag - Freitag / Karfreitag, 25.03.2016
Detmold - Paderborn
41,3 km - 13,9 km / h
2,57 Std. - 380 Höhenmeter

Der Wecker klingelt um 5 Uhr. Das gleiche Wetter wie beim Abbruch der Tour  im Herbst. Regen wohin man schaut. Also voll in Regensachen eingepackt zum Bahnhof. Da macht das Bahnfahren mit nassen Sachen gleich richtig Spaß. Im Bahnhof aber erst einmal frische Brötchen für unterwegs besorgen. Der Zug ist aber zumindest pünktlich. Nach dem Umsteigen in Altenbeken kommen wir um 9 Uhr in Detmold an. Es regnet immer noch und ist extrem kalt. Da hätten wir im Herbst auch weiter fahren können. Wir brechen sofort auf. An den Externsteinen fallen uns bei der kurzen Besichtigung die Räder auf Grund des Windes um. Sigrids Bremsanlage schleift, die muss nun erst einmal gerichtet werden. Auf Grund des starken Regens fahren wir durch und erreichen Paderborn gegen 13 Uhr. Nach einigen Suchen finden wir den Eingang zum Kloster. Sigrid hat hier 2 Einzelzimmer vorgebracht. Sie im Frauentrakt, ich im Männertrakt. Sehr saubere Zimmer, aber spartanisch eingerichtet. Hier soll man ja auch zu sich selber finden. Es herrscht himmlische Ruhe. Wir sind richtig durchgefroren. Jetzt erst mal raus aus den nassen Sachen und unter die heiße Dusche. Bei Vollregen gehts zunächst zu Kaffee & Kuchen und dann am Nachmittag zur Stadtbesichtigung. Zum Abendessen geht es zum Chinesen. Um 21 Uhr kommen wir zurück. Vor unseren Zimmertüren liegt je ein Apfel als Nachtschmaus. Nette Geste ! Bei absoluter Ruhe schlafen wir richtig gut.


2. Tag - Samstag, 26.03.2016
Paderborn - Lippborg
76,3 km - 15,0 km / h
5,04 Std. - 111 Höhenmeter

Wir frühstücken im Kloster. Der Tisch ist liebevoll in einem tollen Raum gedeckt. Nach dem Frühstück haben wir noch ein nettes Gespräch mit der Nonne / Schwester Letizia. 
Wir brechen bei jetzt schönem Wetter auf. Trotz Gegenwind sind wir gegen Mittag in Lippstadt. Es ist Markttag und es gibt bei herrlichem Sonnenschein einen Kaffee in der Nähe des Marktplatzes. Gegen 16 Uhr erreichen wir dann unser Quartier in Lippborg, den Gasthof Wellenbrink. Der Inhaber ist mehrfach als Koch ausgezeichnet und es gibt ein phantastisches Abendessen. 


3. Tag - Sonntag, 27.03.2016
Lippborg - Dortmund
59,5 km - 14,2 km / h
4,11 Std. - 178 Höhenmeter

Es ist Ostersonntag und wir brechen erst gegen 09:30 Uhr auf. Es regnet wieder und es ist extrem starker Gegenwind. Mittagspause machen wir in der Marina Rünthe. Mit extrem viel Gegenwind geht es am Kanal entlang nach Hause. Gegen 16 Uhr kommen wir auf Grund des starken Windes ziemlich kaputt zu Hause an. Für die Polentour im Mai heißt es jetzt noch mal richtig trainieren.
Eine schöne 3-Tagestour trotz viel Regen. 

Fazit:
177 km
12,12 Stunden reine Fahrzeit
671 Höhenmeter
14,3 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit


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