3. Tag - Dienstag, 01.05.2018Jastrzebia Gora ( Habichtsberg ) - Lokciowe
129 km - 16,0 km / h
8,03 Std. - 397 Höhenmeter
Ich starte um 8.00 Uhr. Kurz nach dem Start geht die gute Straße in eine Schotterstrecke mit Sandboden über, fahren kann ich darauf aber noch einigermaßen gut. Der Wind nimmt stetig zu und bläst mir jetzt mit extremer Stärke ins Gesicht. Da ich heute einen längeren Törn an der Küste vor mir habe, wird das wohl ganz schön anstrengend werden. Gegen 12.45 Uhr habe ich 65 km hinter mir und bin im Ort Leba. Hier sind die großen Sanddünen, die wollte ich mir eigentlich anschauen. Ich bin aber auf Grund des Gegenwindes schon ganz schön kaputt und brauche erst einmal eine Pause. Ich entschließe mich, nicht zu den Sanddünen zu fahren, da diese noch einmal ca. 5 Kilometer weiter sind und dorthin nur eine Sackgasse führt. Die Strecke müßte ich dann auch wieder zurück. Ich mache in einem Café nur eine kurze Pause und mache mich dann wieder auf den Weg. Komoot führt mich dann auf den Eurovelo 10 Radweg. Zuerst 5 Kilometer Straße dann sagt Komoot, gute 10 Kilometer durch den Wald auf einem unbefestigten Weg mit Sand. Da es ja gestern geregnet hatte, ist hier an Fahren nicht mehr zu denken. Nachdem ich die ersten 2 Meter auf dem Weg bin, ist das Rad schon bis zu den Felgen im Sand versunken. So kann ich nicht mindestens 10 Kilometer fahren, an Schieben ist bei dem Gewicht auch nicht zu denken. Das geht so nicht ! Was mache ich ? Ich schaue mir die Karte an und komme zu dem Entschluss: UMKEHREN ! Also die 5 Kilometer wieder zurück und über die Straße, d.h. mindestens 30 Kilometer Umweg. Na toll ! Jetzt kommen auch noch 2 Großbaustellen die ich passieren muss. Einspurige Verkehrsführung und die Baustelle ist durch eine Ampelanlage geregelt. Einen Seitenstreifen gibt es nicht. Ich mache mich bei Grün auf den Weg. Auto um Auto überholt mich und ein Ende der Baustelle ist nicht in Sicht. Die ersten Autos kommen mir auch schon wieder entgegen. Nachdem ich die erste Baustelle passiert habe, stelle ich fest, dass diese 2 Kilometer lang war. Nach ein paar Kilometern kommt die nächste Baustelle, hier das gleiche Spiel mit gleicher Länge der Baustelle. Das Fahren macht in der Baustelle nicht wirklich Spass, zumal es mit den mich überholenden Autos eng wird. Also kräftig in die Pedale treten und durch, natürlich mit extremen Gegenwind. Dadurch das ich nicht an der Küste bin, kommt noch ein stetes Auf und Ab hinzu, da ich mich im Hinterland befinde und es hier ganz schön hügelig ist. Der Nachmittag zieht sich und ein Ende der Fahrt ist noch nicht in Sicht. Am späten Nachmittag komme ich dann zum Abzweig nach Smoldzino, hier soll in einigen Kilometern mein vorgebuchtes Quartier sein.