Auf gehts zum Familienbesuch in die Eifel zu Schwägerin & Schwager. Sigrid meinte, ich könne ja schon einmal mit dem Fahrrad vorfahren, sie käme dann am Freitag mit dem Auto nach. Gesagt - getan und so breche ich gegen 9 Uhr auf.
Den gesamten Ruhrradweg von Dortmund über Duisburg zu meinem vorgebuchten Hotel in Düsseldorf-Kaiserswerth zu fahren wäre mir am ersten Tag zu lang. Ich nehme den direkten Weg von Dortmund nach Bochum-Dahlhausen und fahre erst dort auf den Ruhrradweg. Unterwegs immer wieder kleine Pausen, es ist richtig warm.
In Essen-Werden verlasse ich den Ruhrradweg wieder und fahre auf dem direkten Weg nach Düsseldorf-Kaiserswerth zu meinem Hotel. Nach den Einchecken geht es zum Abendessen zum Chinesen. Am Abend dann noch ein nettes Gespräch über Urlaubsreisen im Biergarten des Hotels mit anderen Gästen. Es stellte sich dabei heraus, dass ein Gast auf einer einjährigen Wanderung ( aber erst den dritte Tag unterwegs ) durch Deutschland war.
2. Tag - Dienstag, 30.07.2019
Düsseldorf / Kaiserswerth - Remagen / Kripp
119 km - 6,56 Std. - 238 Höhenmeter
Sonne, extremer Gegenwind.
Abfahrt nach einem ordentlichen Frühstück ist schon um 8 Uhr. Als ich auf den Rheinradweg einbiege empfängt mich sofort heftiger Gegenwind, der auch den ganzen Tag anhalten wird.
Unterwegs immer wieder Kuriositäten. Manche haben ein Pferd auf dem Flur, andere eine Zebra auf dem Balkon.
Die Fahrt zieht sich. Nachdem ich das Denkmal " Brücke von Remagen " passiert habe, komme ich um kurz nach 17 Uhr an meinem Hotel in Remagen-Kripp an. Der stetige Gegenwind sowie die fast 120 Kilometer haben ganz schön an den Kräften gezehrt, ich brauche jetzt erst einmal eine Pause. Nach einer halben Stunde geht es wieder und zum Abendessen gibt es ein Nudelgericht, die Vorratsspeicher müssen wieder aufgefüllt werden.
Abfahrt ist um 9 Uhr. Der Gegenwind hat auch schon ausgeschlafen und ist sofort auch wieder heftig da. In Koblenz am Deutschen Eck bin ich um 11.30 Uhr. Hier ist auf Grund des schönen Wetters und der Ferien viel los. Ich biege ab hier jetzt auf den Moselradweg ab.
Der Weg zieht sich bei dem extremen Gegenwind.
Kurz vor Cochem setzte ich mit der Fähre auf die andere Moselseite über.
Durch Bernkastel-Kues fahre ich nur durch, hier ist es mir zu voll, zumal ich hier schon mehrfach war. Eine ausgiebige Mittagspause gibt es kurz hinter Bernkastel-Kues in Neumagen. Am Radweg liegt ein Café, hier gibt es frischen Pflaumenkuchen. Lecker.
Kurz vor Leiwen geht es erst einmal in den Supermarkt, die Trinkwasservorräte müssen wieder aufgefüllt werden. Die Trinkflaschen sind ständig leer. Gegen 15.30 Uhr erreiche ich dann mein Tagesendziel Leiwen. Ich habe in der Pension Alexanderhof eingecheckt. Diese gehört zum gleichnamigen Weingut. Von der Vermieterin gibt es erst einmal eine Flasche Rivaner zur Begrüßung. Zum Abendessen geht es in den Gasthof " Alte Metzgerei ". Den Begrüßngswein gibt es dann am Abend beim E-Book-Lesen auf der Terrasse der Pension.
Bereits beim Aufstehen ist der Himmel bewölkt und es sieht nach Regen aus. Der Wetterbericht über die App bestätigt die Beobachtung. Ich entschließe mich, auf dem kürzesten Weg nach Reinsfeld zu fahren. Es geht allerdings die Weinberge hoch. Die Weiterfahrt nach Trier fällt somit aus. Da ich aber bereits oft in Trier war, kann ich das gut verschmerzen. Was soll's, in die Höhe muss ich sowieso. Ob von Trier aus, oder von Leiwen, nach oben muss ich sowieso. Reinsfeld liegt auf 510 M.ü.d.M. Ich zögere allerdings die Abfahrt heraus, da ich erst am frühen Nachmittag ankommen will. Schwägerin & Schwager sind bis zum Nachmittag noch auf der Arbeit.
Unterwegs fängt es dann tatsächlich an zu regnen. Es ist aber nur ein Schauer von ca. einer halben Stunde, dann kommt die Sonne wieder durch. Unterwegs immer schöne Ausblicke in den Hunsrück.
Kurz vor Reinsfeld besuche ich in Hinzert noch die dortige KZ-Gedenkstätte.
Am frühen Nachmittag erreiche ich dann Reinsfeld. Kurze Zeit später sind dann auch meine Schwägerin Jutta und mein Schwager Horst da. Sigrid triff dann auch am frühen Abend ein. Am Wochenende gibt es dann noch ein versprochenes tolles Barbecue mit einem Absacker. Am Sonntag geht es mit dem Auto wieder nach Hause. Danke für das tolle Wochenende Jutta & Horst.